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Vermittler zwischen Menschen, Völkern und Kulturen

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In der Schachnovelle, Zweigs wohl bekanntestes Buch, kämpft die bürgerliche Humanität gegen die Brutalität einer entfremdeten Welt an. Ein kühl kalkulierender, roboterhafter Schachweltmeister, getrieben von ordinärer Habgier, spielt gegen einen Mann, der von den Nationalsozialisten in Isolationshaft gefangen gehalten wurde.  Zum einen wird hier der Mensch an sich mit einem unmenschlichen System (Faschismus) konfrontiert, zum anderen beschreibt Zweig das Leiden des Gefangenen ohne Möglichkeit eines Kontaktes zur Außenwelt. Trotz dieses eingehenden Plädoyers für das Menschliche ordnet Zweig sein Werk, wie auch sein Leben selbst, einem Pazifismus unter, der so weit geht, dem Schriftsteller jegliche politische Rolle abzusprechen. Vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges unterschied und entzweite ihn dieser Standpunkt von den anderen Exilliteraten (vornehmlich Heinrich Mann und Ernst Weiss) und dem PEN-Club. (Quelle:Wikipedia)

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