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Foto: Wikipedia

Bei einer Reise nach Paris lernte sie 1889 im Alter von 16 Jahren den 30-jährigen Henry Gauthier-Villars kennen, der sich dort schon einen gewissen Namen als Literat und Salonlöwe gemacht hatte. 1893 heiratete sie ihn und wurde von ihm, der rasch ihr Schreibtalent erkannte, angelernt und ausgenutzt. Unter seinem Pseudonym „Willy“ verfasste sie ab 1896 eine Serie von zunehmend erfolgreichen Romanen, die in der Ich-Form und mit vielen autobiografischen Elementen die Geschichte einer jungen Frau erzählen. Nach der Scheidung lebte Colette eine Zeitlang bei Natalie Clifford Barney. Die beiden hatten eine kurze Affäre und blieben bis zu Colettes Tod befreundet.[2] In dieser Zeit nahm sie auch Unterricht beim Pantomimen Georges Wague und gastierte von 1906 an sechs Jahre lang mit Mimodramen auf zahlreichen Varietébühnen in Paris und der Provinz. Hierbei trat sie des Öfteren zusammen mit der zehn Jahre älteren Mathilde („Missy“) de Morny, der sehr unkonventionell lebenden Tochter eines Halbbruders von Napoléon III. 
Colette verstand es vor allem, in ihren Romanen Frauengestalten und Frauenschicksale psychologisch einfühlsam und lebensnah zu beschreiben. Ihr unkonventioneller Lebensstil schlug sich auch in ihren Werken nieder, insbesondere darin, dass sie sich dort kritisch mit der Ehe auseinandersetzt und die Sexualität der Frau nicht tabuisiert. (Quelle: Wikipedia)

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