Literaturstammtisch
Colette
(eigentlich Sidonie-Gabrielle Claudine Colette; * 28. Januar 1873 in Saint-Sauveur-en-Puisaye, Département Yonne (Burgund); † 3. August 1954 in Paris) war eine französische Schriftstellerin, Varietékünstlerin und Journalistin. Sie bekam als erste Frau in Frankreich ein Staatsbegräbnis.
Sidonie-Gabrielle Claudine Colette wuchs als jüngstes von vier Halbgeschwistern und Geschwistern in der Bourgogne auf, wo ihr Vater, ein wegen Kriegsverletzung ausgemusterter Offizier, Steuereinnehmer war. Anders als die drei älteren Geschwister besuchte sie keine weiterführende Schule, wurde jedoch von ihrem literarisch interessierten Vater sowie vor allem von der klugen und verständnisvollen Mutter gefördert, mit der sie später in engem Briefkontakt blieb. (Quelle Wikipedia)
Gustave Flaubert
Gustave Flaubert (* 12. Dezember 1821 in Rouen, Normandie; † 8. Mai 1880 in Canteleu, Normandie) war ein französischer Schriftsteller, der vor allem als Romancier bekannt ist.
Flaubert wuchs auf in Rouen als jüngerer Sohn von Achille Cléophas Flaubert, Chefarzt des städtischen Krankenhauses, und erlebte, da dessen Dienstvilla, wie damals üblich, an das Krankenhaus grenzte, das Leiden und Sterben dort aus nächster Nähe mit. Er galt als begabter, aber wenig disziplinierter Schüler, der es vorzog, seine Zeit mit Lesen und Schreiben statt mit Lernen zu verbringen. Zu seinen Jugendfreunden gehörten Louis Bouilhet, der sich später einen gewissen Namen als Lyriker machte, sowie der Bruder von Laure Le Poittevin, der späteren Mutter Guy de Maupassants.
Flaubert schrieb schon seit seiner Jugend unermüdlich, zunächst im Stil der Romantik. Er stellte aber so hohe Ansprüche an sich selbst, dass er lange Jahre alle Manuskripte unpubliziert ließ. Sein erstes gedrucktes Werk wurde schließlich der 1851 begonnene Roman Madame Bovary, der 1856 im Feuilleton der Revue de Paris erschien. Der Roman trug ihm sogleich einen Prozess wegen Verstoßes gegen die guten Sitten ein, doch wurden Flaubert und die Zeitschrift dank des klugen Plädoyers ihres Anwalts am 7. Februar 1857 freigesprochen. Der Prozess wirkte sich letztlich sogar positiv aus, denn er verhalf der Buchversion, als sie 1857 herauskam, zu einem Verkaufserfolg. (Quelle: Wikipedia)
Guy de Maupassant
Henry René Albert Guy de Maupassant [gidəmopɑˈsã] geboren am 5. August 1850 auf Schloss Miromesnil in Tourville-sur-Arques, Normandie; † 6. Juli 1893 in Passy, Paris war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren. Entgegen der verbreiteten Ansicht, dass das normannische Hafenstädtchen Fécamp sein Geburtsort war, wurde Maupassant nach neueren Forschungen (2005) auf Schloss Miromesnil in Tourville-sur-Arques bei Dieppe geboren, das seiner Familie zwar nicht gehörte, aber 1849 von ihr angemietet worden war. Seine Kindheit verbrachte er jedoch überwiegend in Fécamp. Seine Mutter, Laure Le Poittevin, war die Schwester eines Jugendfreundes von Gustave Flaubert, sein Vater ein aus einer neuadeligen Familie stammender Privatier, der sich bald durch seinen aufwändigen Lebensstil ruinierte (weshalb man u. a. das Schloss rasch wieder aufgab) und seine Frau zudem durch Seitensprünge verärgerte. Als der Vater 1859 in Paris als Bankangestellter arbeiten musste, trennte sich die Mutter kurz danach von ihm und ging mit Guy und seinem jüngeren Bruder Hervé zurück in die Normandie, in das aufstrebende Seebad Étretat. (Quelle: Wikipedia)
Franz Werfel
Franz Werfel wurde am 10. September 1890 in Prag als Sohn des wohlhabenden Handschuhfabrikanten Rudolf Werfel und dessen Frau Albine, geb. Kussi, geboren. Die Familie gehörte dem deutsch-böhmischen Judentum an und besuchte regelmäßig die Maisel-Synagoge. Die katholische Frömmigkeit seiner tschechischen Kinderfrau, der Besuch der Privatvolksschule der Piaristen und die barocke Katholizität seiner Heimatstadt prägten den jungen Werfel. Seine Reifeprüfung legte Werfel 1909 am Deutschen Gymnasium Stefansgasse in Prag ab. Schon während seiner Schulzeit veröffentlichte er Gedichte.
Gedenktafel an Werfels Geburtshaus in Prag
Werfel stand in Verbindung mit den Literaten des Prager Kreises. Mit den Schriftstellern Willy Haas, Max Brod und Franz Kafka sowie dem Schauspieler Ernst Deutsch und dem Literaturagenten Ernst Polak, seinem ehemaligen Mitschüler, war Werfel ein Leben lang befreundet. (Quelle: Wikipedia)
Anton Čechov
Anton Pawlowitsch Tschechow
Anton Pavlovič Čechov
* 17.jul./ 29. Januar 1860greg. in Taganrog, Russland; † 2.jul./ 15. Juli 1904greg. in Badenweiler, Deutsches Reich) war ein russischer Schriftsteller, Novellist und Dramatiker. Er entstammte einer kleinbürgerlichen südrussischen Familie und war Arzt von Beruf, betrieb Medizin jedoch fast ausschließlich ehrenamtlich. Gleichzeitig schrieb und publizierte er zwischen 1880 und 1903 insgesamt über 600 literarische Werke.
Alexander Puschkin
* 26. Maijul./ 6. Juni 1799greg. in Moskau; † 29. Januarjul./ 10. Februar 1837greg. in Sankt Petersburg) gilt als russischer Nationaldichter und Begründer der modernen russischen Literatur. Er war das zweite von fünf Kindern des vormaligen Gardeoffiziers Sergei Lwowitsch Puschkin und dessen Ehefrau Nadeschda Ossipowna, geborene Hannibal. Väterlicherseits stammte er aus einem alten Adelsgeschlecht. Mütterlicherseits war sein Urgroßvater Abraham Petrowitsch Hannibal, ursprünglich ein afrikanischer Sklave, der dem Zaren Peter dem Großen geschenkt, dessen Patenkind wurde und später bis zum Generalmajor und Gouverneur von Estland aufstieg. Puschkin verbrachte die Sommer von 1805 bis 1810 üblicherweise bei seiner Großmutter, Maria Alexejewna Hannibal, im Dorf Sacharow bei Swenigorod nahe Moskau.
Horst Evers
(* 8. Februar 1967 in Diepholz; eigentlich Gerd Winter) ist ein deutscher Autor und Kabarettist.
Evers studierte Germanistik und Sozialkunde an der Freien Universität Berlin, ohne eine Abschlussprüfung abzulegen. Während des Studiums schrieb er seine ersten Texte, die er in der von ihm mitbegründeten Zeitschrift Salbader veröffentlichte und später selber öffentlich vortrug. Er verarbeitet kleine absurde Begebenheiten und Beobachtungen aus dem Alltag zu pointierten und humorvollen Anekdoten oder Liedtexten. Um den Lesern der Zeitschrift Salbader eine größere Autorenschaft zu suggerieren, entschieden sich die Gründer, mit verschiedenen Pseudonymen zu arbeiten. Evers entschied sich, das Gebiet Evershorst in der Nähe seines Geburtsortes Diepholz als Vorlage zu benutzen und die beiden Bestandteile des Namens zu tauschen. Da er unter diesem Pseudonym besonders erfolgreich war, behielt er es bei. 1990 gründete er die Textleseshow Dr. Seltsams Frühschoppen. (Quelle: Wikipedia)
Alan Sillitoe
Alan Sillitoe (* 4. März 1928 in Nottingham; † 25. April 2010 in London) war ein britischer Schriftsteller, der vor allem durch seine Erzählung „Die Einsamkeit des Langstreckenläufers“ (The Loneliness of the Long Distance Runner, 1959) bekannt wurde.
Er wuchs als eines von fünf Kindern in einer Arbeiterfamilie auf. Viele seiner Werke beschäftigen sich mit der Situation der Arbeiter in England. Hier schreibt er aus eigener Erfahrung. Schon in der Schule schrieb er Essays und kleine Geschichten. Sein Vater, ein meist arbeitsloser Gerber, konnte ihn in dieser Beziehung nicht fördern, da er Analphabet war. Sein Großvater unterstützte seine Liebe zu Büchern und schenkte seinem Enkel dessen ersten Roman. Der Besuch der Nottingham High School blieb ihm verwehrt, da er kein Stipendium an der Schule erhielt.
Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er zu einer Familie in Worksop geschickt, drei Monate später kehrte er wieder nach Hause zurück. Mit dem Krieg gab es auch wieder mehr Arbeitsplätze, sodass er mit 14 Jahren in einer Fabrik zu arbeiten begann, in der auch sein Vater Arbeit gefunden hatte.
Er trat der Royal Air Force bei, arbeitete zunächst aber weiter in verschiedenen Fabriken. Später war er von 1946 bis 1949 unter anderem in Südostasien, Spanien und Frankreich stationiert. Nach seiner Rückkehr aus dem Ausland wurde bei ihm Tuberkulose festgestellt und er musste 16 Monate in einem Luftwaffen-Krankenhaus verbringen. Schon während dieser Zeit schrieb er Gedichte, die allerdings erst mehr als zehn Jahre später erschienen. (Quelle: Wikipedia)
Harper Lee
Harper Lee, bürgerlich Nelle Lee (* 28. April 1926 in Monroeville, Alabama; † 19. Februar 2016 ebenda), war eine US-amerikanische Schriftstellerin und Pulitzer-Preisträgerin. Ihr bis zum Juli 2015 einziges veröffentlichtes Buch "Wer die Nachtigall stört" (Originaltitel: To Kill a Mockingbird) verkaufte sich über 40 Millionen Mal. (Quelle: Wikipedia)
Buchmesse und Weihnachtliches 11.12.2018 - Eine Liebeserklärung an Frankfurt
Die Frankfurter Buchmesse ist eine internationale Buchmesse, die jährlich im Oktober auf dem Gelände der Messe Frankfurt stattfindet. Sie wurde 1949 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels gegründet. Seit 1976 wurden regionale und thematische Schwerpunkte gebildet; seit 1988 stellt sie in jedem Jahr die Literatur und Kultur eines Gastlandes besonders heraus. Während der Buchmesse werden der Deutsche Buchpreis, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Deutsche Jugendliteraturpreis und viele andere Branchenauszeichnungen verliehen.
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Wolfdietrich Schnurre - Schlüsselfigur der frühen Deutschen
Wolfdietrich Schnurre verbrachte die ersten Jahre seines Lebens in Frankfurt am Main. 1928 zog er mit seinem Vater Otto Schnurre, einem Bibliothekar und bekannten Ornithologen aus dem Umfeld von Oskar Heinroth, nach Berlin, wo er eine sozialistische Volksschule und danach ab 1935 ein humanistisches Gymnasium besuchte. Von 1939 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Nach dem Kriegsende kehrte er aus Westfalen, wohin er im April 1945 geflohen war, nach Berlin zurück. Anfangs lebte er in Ost-Berlin und wurde zunächst Redaktionsvolontär beim Ullstein-Verlag. Nach dem Verbot des sowjetischen Kulturoffiziers, in westlichen Zeitschriften zu publizieren, wechselte er jedoch 1946 nach West-Berlin. In den folgenden Jahren arbeitete er als Theater- und Filmkritiker für die „Deutsche Rundschau“ und andere Berliner Zeitungen.
Seit 1950 war er freier Schriftsteller. Schnurre war 1947 Mitbegründer der Gruppe 47 und Mitglied des P.E.N.-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, aus dem er 1962 aus Protest gegen dessen Schweigen zum Bau der Berliner Mauer austrat. (Quelle: Wikipedia)
Gabriel García Márquez - Der magische Realist
Gabriel José García Márquez (* 6. März 1927 in Aracataca, Kolumbien; † 17. April 2014 in Mexiko-Stadt, Mexiko), im spanischsprachigen Raum auch bekannt als Gabo, Kosename für Gabriel, war ein kolumbianischer Schriftsteller, Journalist und Literaturnobelpreisträger. García Márquez popularisierte den Stil des Magischen Realismus, der magische Elemente in realistische Situationen integriert. Viele seiner Werke thematisieren die individuelle Isolation sowie die Isolation Lateinamerikas.
Gabriel García Márquez wurde als Sohn des späteren Apothekers Gabriel Eligio García Martínez und seiner Frau Luisa Santiaga Márquez Iguarán in der nordkolumbianischen Kleinstadt Aracataca nahe der Karibikküste geboren. Über sein Geburtsjahr gibt es verschiedene Angaben. Einige Quellen geben 1928 als sein Geburtsjahr an; in seiner Autobiografie nennt er selbst das Jahr 1927. Im Januar 1929 zog die Familie in das Departamento de Sucre, während er selbst in Aracataca bei seinen Großeltern mütterlicherseits, Doña Tranquilina Iguarán Cortés und Coronel Nicolás Ricardo Márquez Mejía, einem Veteranen des „Kriegs der tausend Tage“, aufwuchs. Er hatte einen jüngeren Bruder namens Jaime. Sein jüngster Bruder (etwa 20 Jahre jünger) heißt Eligio Gabriel Garcia Márquez und war auch Schriftsteller. Insgesamt hatte er zehn Geschwister. Sein Vater war jenes der sieben Kinder von Argemira García Paternina, das sie von Gabriel Martínez bekam, den sie nicht heiratete. Als der Großvater 1936 starb, musste Gabriel zu seinen Eltern nach Sucre zurückkehren.
Im Alter von zwölf Jahren erhielt García Márquez ein Stipendium, das ihm den Besuch des Jesuitenkollegs in Zipaquirá, 30 km nördlich von Bogotá, ermöglichte. 1946 begann er dem Wunsch seiner Eltern entsprechend ein Jurastudium an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá. Zu dieser Zeit lernte García Márquez auch Mercedes Barcha Pardo, seine spätere Ehefrau, kennen.
Gelangweilt vom Jurastudium, das er 1950 endgültig beendete, begann García Márquez sich intensiv mit Poesie und Literatur (ganz besonders mit den Werken von Ernest Hemingway, James Joyce, Virginia Woolf und William Faulkner) zu beschäftigen. (Quelle: Wikipedia)
John Ernst Steinbeck - Das Leben von Außenseitern
John Ernst Steinbeck (* 27. Februar 1902 in Salinas, Kalifornien; † 20. Dezember 1968 in New York City, New York) gehört zu den erfolgreichsten US-amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts.
Er schrieb zahlreiche Romane, Kurzgeschichten und Novellen, arbeitete zeitweilig auch als Journalist und war im Zweiten Weltkrieg 1943 als Kriegsberichterstatter tätig. 1940 erhielt er den Pulitzer-Preis für seinen Roman "Früchte des Zorns" und 1962 den Nobelpreis für Literatur.
John Steinbecks Eltern waren der deutschstämmige Mühlenbetriebsleiter und spätere Kreiskämmerer John Ernst Steinbeck und die irischstämmige Lehrerin Olive, geborene Hamilton. Zusammen mit drei Schwestern wuchs er in der Gegend von Salinas und Monterey in Kalifornien auf. In dieser heute „Steinbeck Country“ genannten Landschaft rund 150 Kilometer südlich von San Francisco spielen die meisten seiner Erzählungen und Romane. Steinbecks Großvater väterlicherseits, Johann Adolf Großsteinbeck, wanderte von Heiligenhaus in die USA aus und verkürzte dabei seinen Namen zu Steinbeck. Noch heute heißt das Familiengut in Heiligenhaus „Großsteinbeck“. (Quelle: Wikipedia)
Gabriele Wohmann - Die große Chronistin des Privaten
Gabriele Wohmann stammte aus der Darmstädter Pastorenfamilie Guyot. Ihr Großvater, Pfarrer Johannes Guyot (1861–1910), hatte dort 1906 den Hessischen Diakonieverein gegründet. Ihr Vater Paul Daniel Guyot (1896–1974) wirkte ebenfalls als Diakoniepfarrer in Darmstadt. Als Internatsschülerin besuchte sie das noch nicht anerkannte Nordseepädagogium auf der Insel Langeoog, wo sie ein externes Abitur ablegte. Von 1951 bis 1953 studierte sie vier Semester ohne Abschluss Germanistik, Romanistik, Anglistik, Musikwissenschaft und Philosophie in Frankfurt am Main . Anschließend war sie als Lehrerin an ihrer ehemaligen Schule auf Langeoog sowie an einer Volkshochschule und einer Handelsschule tätig. 1953 heiratete sie den Germanisten Reiner Wohmann und lebte seit 1956 als Schriftstellerin in Darmstadt, wo sie am 22. Juni 2015 im Alter von 83 Jahren starb. (Quelle: Wikipedia)
Eve Harris
Frau Dr. Sylvia Schwab hat bei diesem Zusammentreffen verschiedene Bücher mitgebracht. Besprochen wurde insbesondere das Buch von Eve Harris "Die Hochzeit der Chani Kaufmann".
Eve Harris, geboren 1973 in London, Tochter polnisch-israelischer Eltern, arbeitete zwölf Jahre als Lehrerin, darunter an katholischen und jüdisch-orthodoxen Mädchenschulen in London und Tel Aviv. ›Die Hochzeit der Chani Kaufman‹ ist ihr erster Roman; er schaffte es auf die Longlist des renommierten Man Booker Prize 2013 und war Finalist bei den National Jewish Book Awards 2014. Eve Harris lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in London.
Juli Zeh - Unterleuten / Über Menschen
"Demokratie ist kein Verfahren, um wirklich ein gutes Ziel zu erreichen. Demokratie ist nicht die Methode zum Ermitteln des besten Ergebnisses, sondern eine Methode, um Macht zu zerstreuen."
Juli Zeh ist eine deutsche Juristin und Schriftstellerin, die mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurde und durch ihr gesellschaftlich-politisches Engagement bekannt ist. Zehs Schreiben dreht sich um den Antagonismus von Chaos und Ordnung; sie fragt, ob und wie sich Sinn und Moral neu aufbauen lassen, wenn tradierte Werte bedeutungslos geworden sind. Wiederkehrende Motive sind die Fragen des Verlorengehens, des Zusammenhalts und der tragenden Normen und die Lebenswelt in einer Gesellschaft der Individualisierung und Globalisierung, in der keine gemeinsame Verantwortung für die Zukunft einer Weltgemeinschaft mehr erkennbar wird.
Stefan Zweig - Vermittler zwischen Menschen, Völkern und Kulturen
Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig kam aus großbürgerlich-jüdischer Familie. Er studierte in Wien und Berlin Phlilosophie, Germanistik und Romanistik. 1904 promovierte er zum Dr. phil. Nach der Promotion bereiste er Europa, Amerika, Afrika und Indien. Während des 1. Weltkriegs war er zuerst propagandistisch im Wiener Kriegsarchiv, dann in offiziösen Missionen in der Schweiz tätig. Er engagierte sich zusammen mit R. Rolland für den Frieden. Nach Kriegsende lebte er bis 1933 mit seiner Frau Friderike in Salzburg. Von ihr löste er sich im Zug einer Übersiedlung nach England, 1941 zog er weiter nach Brasilien, nach Petropolis im Bundesstaat Rio de Janeiro. Unter Depression leidend, nahm er sich dort gemeinsam mit seiner zweiten Frau Lotte das Leben.
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Julia Franck - Die Mittagsfrau
Am Dienstag, den 9. August 2016 findet der nächste Literaturstammtisch für Senioren statt.
Thema ist dieses Mal: Die Mittagsfrau von Julia Franck
Julia Franck, 1970 in Berlin geboren, studierte Altamerikanistik, Philosophie und Germanistik an der FU Berlin. Unter anderem erhielt sie den Marie-Luise-Kaschnitz-Preis 2004 und die Roswitha-Medaille der Stadt Gandersheim 2005.
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